Die Insel wurde von ihren Ureinwohnern den Tainos "Ayiti"-gebirgiges Land - genannt. Die Tainos gehörten zur Arawak-Kultur, dessen Ursprünge im heutigen Venezuela lagen. Von dort sind sie mit Kanus über die kleinen Antillen ausgewandert. Auf den kleinen Antillen wurden sie aber von den aus dem heutigen Suriname und Guyana stammenden, aggressiven und kriegerischen Kariben verdrängt, so dass sie bald nur noch die grossen Antillen (Kuba, Jamaika, Hispaniola und Puerto Rico) bewohnten, sowie einige Inseln der Kleinen Antillen.
Die ursprüngliche Inselbevölkerung wurde auf ca. 600'000 Menschen geschätzt. Die Spanier trieben die Ausbeutung der Goldvorkommen im Westteil der Insel so forciert voran, dass die alteingesessenen Arawak-lndianer in weniger als 30 Jahren fast vollständig ausgerottet wurden. Untätig musste die Königin Anacaona des Stammes Jaragua die Greueltaten durch den Gouverneur Fray Nicolás de Ovando mit ansehen. Das Massaker von Jaragua im Jahre 1503 ist in die Geschichte eingegangen. Ihre Fron übernahmen afrikanische Sklaven, die erst von Spaniern, später von nachdrängenden französischen Siedlern ins Land gebracht wurden.
Kolumbus taufte 1492 die Insel Hispaniola und durch einen Erlass des Königs Ferdinand wurde sie im Jahre 1508 Santa Domingo genannt.
Durch den 1697 geschlossenen Vertrag von Rijswijk wurde Spanien gezwungen, den Westteil der Insel (das heutige Haiti) an Frankreich abzutreten und wurde unter dem Namen Saint Domingue offizielle französische Kolonie. Der Versuch der spanischen Kreolen, mit Hilfe der haitischen Sklaven sich des westlichen Teils wieder zu bemächtigen misslang.
Toussaint L'Ouverture, Anführer der Negersklaven und der grösste Held in der Geschichte der schwarzen Rasse legte den Grundstein für die Befreiung von den Franzosen. 1801 liess er durch eine neue Verfassung die Autonomie von Saint Domingue sanktionieren und sich zum Gouverneur auf Lebenszeit ernennen. Dies veranlasste Napoleon zu einer Invasion mit 79 Schiffen und 20'000 Soldaten. Toussaint wurde verraten und in die Festung Fort Joux im Französischen Jura deportiert, wo er 1803 an Misshandlungen und Entkräftung starb.
Jean Jacques Dessalines übernahm die Führung des Befreiungskampfes. Am 18. November 1803 wurde die Französische Armee bei der Schlacht Vertiers zur Kapitulation gezwungen. 1804 wurde die erste unabhängige Schwarzenrepublik unter dem Namen Haiti ausgerufen.
1795 hat Spanien mit der Unterzeichnung des Vertrages von Basel auch den Ostteil der Insel (die heutige Dominikanische Republik) an Frankreich abgetreten. 1808 konnte es aber mit Unterstützung der Engländer sein verlorenes Territorium zurückerobern. Bereits 1821 wurde der Ostteil erneut okkupiert, dieses Mal vom unabhängig gewordenen Haiti.
Am 27.2.1844 proklamierten die Gründer und Patrioten Pablo Duarte, Francisco del Rosario Sánchez und Ramon Matías Mella die Dominikanische Republik und erlangten für das Land die Freiheit und Souveränität. Während der folgenden 100 Jahre waren beide Republiken Spielball von Revolutionären und Diktatoren.
Erster Diktator der Dominikanische Republik war General Pedro Santana, für einige war er ein Held, für andere ein Verräter. Er ordnete u.a. die Erschiessung von Francisco del Rosario Sánchez und seiner Nichte María Trinidad Sánchez an. Trotz allem ruhen seine sterblichen Überreste mit denen von anderen Freiheitshelden im Nationalpantheon.
Von 1861 bis 1865 unterstellte Pedro Santana die Republik erneut der spanischen Verwaltung zur Abwehr haitianischer Angriffe. 1863 begann ein Restaurationskrieg zur Wiedererlangung der Eigenstaatlichkeit.
Am 3. März 1865 erlangte die Dominikanische Republik endgültig die Eigenstaatlichkeit und 1874 schloss man einen Friedensvertrag mit Haiti. 1871 wurde versucht, die Republik den Vereinigten Staaten anzuschliessen, was aber vom US-Kongress abgelehnt wurde.
Aus wirtschaftlichen Interessen besetzte die USA beide Länder - (Haiti 1915-1934), die Dominikanische Republik 1916-1924).
Schlacht / Batalla | Datum /Fecha | Ort / Lugar |
Primera Campaña | ||
Fuente del Rodeo | 13 de marzo de 1844 | Baoruco |
Cabeza de Las Marías y Las Hicoteas | 18 de marzo de 1844 | Neiba, Azua |
Batalla del 19 de marzo | 19 de marzo de 1844 | Azua |
Batalla del 30 de marzo | 30 de marzo de 1844 | Santiago |
El Memiso | 13 de abril de 1844 | Azua |
Puerto Tortuguero | 15 de abril de 1844 | Azua |
Segunda Campaña | ||
Cachimán | 17 de junio de 1845 | Haití |
La Estrelleta | 17 de septiembre de 1845 | Elías Piña |
Beller | 27 de octubre de 1845 | Dajabón |
Tercera Campaña | ||
El Número | 17 de abril de 1849 | Azua |
Las Carreras | 21 de abril de 1849 | Azua |
Cuarta Campaña | ||
Santomé | 22 de diciembre de 1855 | San Juan |
Cambronal | 22 de diciembre de 1855 | Neiba |
Sabana Larga | 24 de enero de 1856 | Dajabón |