Abseits der Touristenstrände
Pflichtprogramm für die meisten Touristen ist die Altstadt
von Santo Domingo – die Ciudad Colonial - mit ihren
architektonischen Schätzen aus der Kolonialzeit unter anderem:
- Die Prachtstrasse El Conde, welche den Namen zu Ehren des Grafen von Peñalva trägt, der als Gouverneur der Insel 1655 verhinderte, dass England die Stadt einnahm,
- der Alcazar de Colon, die 1510-1514 erbaute Residenz von Kolumbus-Sohn Diego,
- die Calle las Damas, die älteste Strasse der Stadt, sie ist nach den Hofdamen von Kolumbus-Schwiegertochter Maria de Toledo benannt,
- das Fortaleza Ozama, der Hafenfestung mit dem Torre del Homenaje, 1502-1507 von Fray Nicolás de Ovando erbaut, das ältestes militärisches Bauwerk auf welchem von 1503-1924 die Fahnen der 7 Nationen wehten, welche das Land besetzten
Abends verströmt die Plaza España karibisches Flair und die Düfte kulinarischer Spezialitäten und in den kleinen Bars der Altstadt wird weit bis nach Mitternacht Merengue und Bachata getanzt.
Soweit das touristische Pflichtprogramm der Karibikinsel. Danach verziehen sich die meisten Touristen rasch an die Strände im Norden und Süden des Landes, nach Puerto Plata, Punta Cana oder Boca Chica.
Wir hingegen setzen uns ins Auto und machen eine Tour durchs Land, und die wenigen Menschen, die man antrifft, fragen interessiert nach dem Woher und Wohin.
- z.B in den fast noch unentdeckten Südwesten, immer der Küste entlang, an traumhaften Buchten mit wundervollen Aussichten und einsamen Stränden. Riesige Säulenkakteen und gelb blühende Agaven prägen das zunehmend karger werdende Land, und dazwischen liegen San Cristóbal, die Geburtsstadt des Diktators Trujillo, Bani, mit seinen Salinen oder Azua und Barahona, bis zum Lago Enriquillo oder nach Pedernales, der Grenze zu Haiti.
- oder in die Bergregionen, nach Constanza welches die Menschen immer wieder fasziniert. Nach Ihrer Ankunft werden Sie zweimal hinsehen müssen, um sich zu vergewissern, dass Sie in der Karibik und nicht in der Schweiz sind. Der Grund hierfür liegt in den Pinien, der Architektur der Sommerhäuser, den kleinen Hotels und dem reizvollen Tal, in dem Obst, Blumen und Gemüse angebaut werden.
- oder in den Norden, durch das fruchtbare Ciabotal nach dem kleinen Fischerdörfchen Luperón.
Die
Dominikanische Republik ist ein armes Land. Wasser und Strom sind
nicht immer gewährleistet. Die meisten Touristenhäuser und
Wohnungen verfügen über eine Zisterne mit einem
Wasservorrat von ca. 14 Tagen. Allerdings fliesst das Wasser dann
nicht mehr aus dem Hahnen.